Mittwoch, 6. Februar 2013

Ein fertiges Messer

Ich will euch einfach nur schnell zwei drei Bilder des Messers zeigen das ich gerade fertiggestellt habe.
Kein Teil davon habe ich zugekauft sondern alles selbst hergestellt.

Die Klinge wurde von mir, bereits vor zwei Jahren, auf einem Lager in der Feldesse meines "Schmiedemeisters" geformt und auch dort gehärtet und anschließend in der Holzkohlegluht entspannt und von Hand mit der Feile in ihre entgültige Form gebracht.

Nun habe ich sie aus gegebenen Anlass wieder hervorgeholt um aus der nackten Klinge ein ganzes Messer zu machen.
Ich entschied mich für den Griff Kirschholz und Messing zu verwenden, zwischen diese beiden Lagen kam noch eine Lage Leder.
Dann wurde gefeilt, geschliffen, poliert und geölt (mit Leinölfirnis).

Doch nun seht selbst.





 













 

  


















Ich hoffe es gefällt.
Noch einen schönen Abend euch allen und bis demnächst.

Freitag, 1. Februar 2013

Glühendes Eisen

Die Esse wird angefeuert.
letztes Wochenende bin ich zu meinen „Zieheltern“ nach Niederbayern gefahren um, nach über einem Jahr mal wieder an der Esse zu stehen.
Meine Vorfreude war groß, endlich wieder auf rot glühendes Eisen eindreschen^^ und es in Form bringen.
Nach dem ich Freitag Abends bei meinen Freunden angekommen war und bei einem gemütlichen Bierchen der Plan für den nächsten Tag festgelegt worden war, ging`s früh ins Bett.


Am Samstag Morgen betraten wir dann nach einem ausgiebigen Frühstück die Werkstatt.
40 Rohlinge für geschmiedete Heringe wurden zugeschnitten, die Esse angeheizt und ich begann, zum ersten mal seit über einem Jahr, damit zu schmieden.
Es gelang mir tatsächlich die Spitzen aus einer Hitze zu fertigen und sie sehen auch nicht ausgefranst aus.
Nach 20 Stück ca. begann mir jedoch der Unterarm und die Hand zu erlahmen, worauf mein „Meister“ mich darauf hinwies dass ich denn Hammer wieder mit zu viel Kraft führte und ich ihn doch mehr arbeiten lassen sollte.
Daraufhin schaffte ich auch noch die restlichen Spitzen.


Dann wurden die anderen Enden mit Hilfe einer Biegevorrichtung in Form gebracht und das Tagwerk war getan. Es sollten jedoch noch 4 S-Haken entstehen.


Am Sonntag ging es dann nochmal in die Werkstadt, ursprünglich hatte ich geplant an diesem Tag eine Schmiedezange nach Fund aus Haithabu zu fertigen.
Allerdings hatte mir der Versuch am Vortag die S-Haken herzustellen gezeigt dass ich dazu noch nicht wieder geübt genug wahr.
Das Jahr Abstinenz von der Esse hatte doch mehr Spuren hinterlassen als gedacht und mir war die Übung darin gleichmäßige Formen zu erschaffen, und geschickt mit der Zange das glühende Material zu führen, abhanden gekommen. 

Also wurde dieses Projekt hinten angestellt und ich wand mich der Aufarbeitung von 4 Messerklingen zu, die ich, vor meiner Pause, geschmiedet hatte.
Es viel mir schwer den Klingen eine sauberer endgültige Form zu geben und so half mir mein Meister.
Ich befasste mich derweil mit dem fertigen eines Griffes für ein kleines Ess- und Gebrauchsmessers.
Ich hatte vor dieses beim Wichteln zu verschenken aber 4 Tage vor Weihnachten war mir bei den abschließenden Arbeiten der uhrsprüngliche Griff gerissen und mir Fehlte das Werkzeug und die Zeit einen neuen zu machen.
So wird dieses Verspätet Wichtelgeschenk am Montag abgeschickt werden.
Keine Sorge mein Wichtel wurde von mir informiert und hat sich einverstanden erklärt zu warten.

Ich bin Wirklich stolz auf dass was ich an diesem Wochenende geschafft habe. Auch wenn ich nicht ganz soweit gekommen bin wie ich wollte.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben^^ Der nächste Termin für ein Schmiedewochenende im Februar ist schon gefunden.
Und dann geht es weiter. 


Mittwoch, 27. Juni 2012

Der Erste Eintrag oder Tomaten


Nun sitze ich also hier und schreibe meinen ersten Blogeintrag.

Eine ganze Weile habe ich hin und her überlegt, welches Thema dieser haben soll, konnte mich aber zu keiner Entscheidung durchringen.
Schließlich gibt es ja viele Möglichkeiten ^^

Living History 10. oder 18. Jahrhundert
Tabletop Warhammer oder Warhammer 40k
Goth...
und und und...

Gestern nun konnte ich mich endlich entscheiden.
Es wird um meine Tomatenpflanzen gehen und zwar weil sie mir im Moment täglich große Freude bereiten.

Nach unserm Umzug im November letzten Jahres steht uns nicht mehr nur ein großer Balkon zur Verfügung, sondern auch ein eigenen Garten.
Das brachte mich auf die Idee mich etwas als Gemüsebauer zu versuchen. :-D
Als erster Versuch hat ich mir dafür Tomaten eingebildet.
Dann half mir das Glück!
Interessanter als die gewöhnlichen Gemüsesorten fand ich schon immer die alten Sorten die eigentlich nicht mehr angebaut werden.
Nun stolperte ich auf einem Flohmarkt bei uns über einen Stand wo eine nette Frau kleine, selbst gezogene Tomatensetzlinge anbot und zwar lauter alte Sorten!
Außerdem wollte sie für jedes der Pflänzchen nur 1€ also hab ich mir gleich 5 verschiedene gekauft. :-D

Leider weiß ich zu meiner Schande nicht mehr wie die Sorten genau hießen. Ich weiß nur noch dass ich eine Baum-, eine Fleisch-, eine Strauch- und einmal gelbe und einmal grüne Rispentomaten gekauft habe.
Erst hab ich die Pflänzchen noch etwas auf dem geschützten Balkon wachsen lassen und sie dann in ihre großen Töpfe gepflanzt. Es war gar nicht so einfach in unserem, und dem Fundus meiner Mutter, 5 groß genuge Töpfe dafür zu finden.

Leider war ich dann nach dem umtopfen etwas nachlässig mit dem Ausgeizen so das sie etwas arg buschig gewachsen sind aber so dramatisch ist das auch wieder nicht. ;-)

Momentan werden sie fast täglich gegossen und ausgegeizt und zu meiner großen Freude tragen 4 von 5 schon die ersten, noch grünen, Früchte und alle 5 blühen!

Ich freue mich schon wenn ich meine ersten eigenen Tomaten essen kann!